Papillomavirus: Gibt es ein Sterilitätsrisiko bei Warzen im Genitalbereich?
Das Humane Papillomavirus (HPV) breitet sich höchstens bis zum Gebärmutterhals aus und befällt weder die Gebärmutter noch die Eierstöcke. Für die Frau besteht kein Sterilitätsrisiko.

Papillomavirus: Besteht Anlass zur Sorge, wenn man HPV oder Warzen im Genitalbereich hat?
Nein. Die Erkrankung ist aus medizinischer Sicht gut behandelbar. Bedingt durch die Lokalisation der Krankheit sowie die enge Verknüpfung mit der Sexualität, bergen Genitalwarzen und HPV aber ein hohes Konfliktpotenzial für die Betroffenen.
Eine Entwicklung der Genitalwarzen zu Krebs ist nach vielen Jahren ohne Behandlung möglich. Die richtige Therapie und genügend Nachuntersuchungen verhindern jedoch diese Entwicklung mit grosser Sicherheit. Trotzdem birgt auch dieser Umstand für viele Patienten eine grosse psychische Belastung.

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Aldara®: Hart zum Kondylom – sanft zum Patienten

Aldara®: Was sind Genital-und Perianalwarzen und wie bekommt man sie?
Genital-und Perianalwarzen werden durch eine Virusinfektion mit humanen Papillomaviren, kurz HPV, verursacht.
Genital-und Perianalwarzen gehören zu den sexuell übertragenen Erkrankungen. Sie sind bei der sexuell aktiven Bevölkerung relativ häufig und treten bei beiden Geschlechtern auf.
Jeder zehnte Mensch ist mit dem Virus infiziert, auch wenn sichtbare Genitalwarzen nur bei 1% der Bevölkerung auftreten.

Diese Viruserkrankung ist ansteckend.

Bei Genital-und Perianalwarzen werden die Viren durch direkten Hautkontakt während des Geschlechtsverkehrs übertragen.
Wie für andere sexuell übertragbare Krankheiten gilt: Kondome bieten den grössten Schutz vor Ansteckung.

Aldara®: Was ist das Besondere an Aldara?
Aldara® wird zur Behandlung von Genitalwarzen im Bereich der äusseren Geschlechtsorgane und des Anus verordnet.
Aldara® ist die einzige Behandlung, die von den Patienten problemlos selbst zu Hause durchgeführt werden kann.
Mit Aldara® behandeln Sie die Warzen und ihre Ursache, die Viren.Aldara® verstärkt die körpereigene Immunabwehr zur Bekämpfung der Virusinfektion.
Dieses Medikament heilt die äusserlich sichtbaren Warzen und verhindert, dass Warzen wieder auftreten.

Aldara®: Wie wird Aldara angewendet?
Aldara® (Imiquimod) wird vom Patienten auf die Warzen aufgetragen
3-mal wöchentlich vor dem Zubettgehen (z. B. Montag / Mittwoch / Freitag oder Dienstag / Donnerstag / Samstag).
Dünne Cremeschicht direkt auf die betroffene, gereinigte Haut geben und einreiben.
Einwirkzeit 6 –10 Stunden.
Nach der Einwirkzeit mit Wasser und einer milden Seife abwaschen.
Vor und nach dem Auftragen gründlich die Hände reinigen.
Geöffnetes Sachet nicht wieder verwenden.
Behandlungsdauer: bis zum Verschwinden der sichtbaren Warzen, maximal 16 Wochen.
Eine Packung Aldara® mit 12 Sachets reicht für eine vierwöchige Behandlungsdauer aus.

Aldara®: Wann entfaltet Aldara seine Wirkung?
Aldara® wirkt über einen anderen Mechanismus als ältere Therapien. Die Wirkung wird erst nach einiger Zeit sichtbar.
Die Genital-und Perianalwarzen können nach vier Wochen völlig verschwunden sein.
Die Behandlung ist so lange fortzusetzen,bis alle sichtbaren Warzen vollständig verschwunden sind, oder maximal 16 Wochen lang.

Aldara®: Was erwartet den Patienten bei der Anwendung von Aldara?
Bei der Behandlung mit Aldara® kann es zu Reizungen der behandelten Haut kommen. Dies ist jedoch kein Grund zur Verunsicherung. Rötung der Haut ist ein Zeichen dafür, dass das Medikament seine Wirkung entfaltet, und ist unbedenklich, solange keine starken Schmerzen auftreten.
Manchmal treten Juckreiz oder Brennen an den behandelten Hautarealen auf. Die Behandlung mit Aldara® ist nur selten schmerzhaft.
Wenn Warzen unter der Penisvorhaut behandelt werden, können Schwellung, Dünnerwerden der Haut und eine Verengung der Vorhaut auftreten. Treten diese Nebenwirkungen auf, sollte die Behandlung beendet und der Arzt aufgesucht werden.
Wenn die behandelte Haut mit starken Reizerscheinungen reagiert, sollte keine weitere Creme aufgetragen, das Hautareal mit einer milden Seife gereinigt und der Arzt aufgesucht werden.
Wenn der betroffene Patient trotz vorhandener Genital-und Perianalwarzen auf sexuelle Kontakte nicht verzichten will, muss Aldara® nach, nie vor dem Geschlechtsverkehr aufgetragen werden!

Beachten Sie bitte, dass Aldara® die Reissfestigkeit von Kondomen und Scheidenpessaren beeinträchtigen kann. Während der Behandlung mit Aldara® sollte auf andere Verhütungsmethoden zurückgegriffen werden! Denken Sie daran, dass Aldara® nicht vor der Ansteckung mit humanen Papillomaviren schützt.

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© 3M & Dr. S. Gilardi, pubblicato il 05.07.2002, aggiornato  il 05.09.2004 14:33:39